Um es gleich vorwegzunehmen: Der Test des biologischen Alters ist gewiss keine exakte Wissenschaft. Dennoch freue ich mich, Ihnen mitteilen zu können, dass ich mich heute stärker, energiegeladener und glücklicher fühle als mit 48 Jahren.

Angesichts der körperlichen und geistigen Fitness, die ich heute besitze, würden Sie niemals erahnen, dass meine Eltern beide an neurodegenerativen Krankheiten, einschließlich Demenz und Parkinson, erkrankten.

Ich musste auch mit ansehen, wie meine Tante nach mehreren Stürzen drei Jahre lang mit chronischen Muskelschmerzen an den Rollstuhl gefesselt war. Sie verlor nicht nur ihre geliebte Unabhängigkeit, zuletzt setze auch bei ihr Demenz ein.

Darüber hinaus zeigten sich auch bei mir mit Mitte 40 die ersten Krankheiten, wie Borreliose, Zöliakie und Fibromyalgie sowie das erste Anzeichen des Alterns in Form von Osteopenie.

Wie so viele von uns konzentrierte ich mich bis dahin auf mein tägliches Leben – arbeiten, essen, schlafen. Altern war nie ein Thema. Das änderte sich anhand dieser Erfahrungen.

Ich wollte verstehen, welche Faktoren für die Krankheiten meiner Eltern und meiner Tante verantwortlich waren. Waren es Gene, Lebensfaktoren oder beides? Könnte mich ein ähnliches Schicksal treffen? Was könnte ich gegebenenfalls unternehmen, um ein solches zu vermeiden? Wie konnte meiner Mutter und anderen Menschen mit ähnlich schlimmem Schicksalgeholfen werden? Ich fing auch an, darüber nachzudenken, wie ich die ersten Anzeichen meines Alterns natürlich verlangsamen könnte.